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So sicher sind Fahrradanhänger

Der Handel mit Kinderfahrradanhängern boomt, denn immer mehr Eltern erkennen die vielen Vorteile, die sich durch dieses Transportmittel für sie und ihre Kinder ergeben. Allerdings steht der Aspekt der Sicherheit an oberster Stelle und Qualität hat eben ihren Preis. Aus diesem Grund sollte beim Kauf eines Kinderanhängers nicht ein möglichst günstiger Preis im Vordergrund stehen, Eltern sollten die einzelnen Modelle sorgfältig miteinander vergleichen und sich auch vorab an Berichten und Erfahrungen, wie auf unserer Seite Fahrradanhänger Test und Bewertungen anderer Familien orientieren.

In der Presse liest man von Zeit zu Zeit immer mal wieder, dass die Sicherheit von Kinderfahrradanhängern nicht ausreichend sei. So bald sich Menschen im Straßenverkehr bewegen, ist es jedoch niemals ungefährlich, eine absolute Sicherheit gibt es eben nicht. Fakt ist jedoch, dass ein Fahrradanhänger deutlich mehr Sicherheit bietet, als ein klassischer Kindersitz. Durch die Befestigung des Kindersitzes am Fahrrad kann dieses sehr instabil werden, ganz egal, ob man damit fährt, oder ob es steht. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel: Fahrradsitz oder Fahrradanhänger?

Durch einen möglichst niedrigen Schwerpunkt und die Verlagerung des Gewichtes auf zwei Räder, hat der Fahrradanhänger eine sehr gute Straßenlage und eine hohe Stabilität. Das Kind kann nicht aus dem Anhänger hinausfallen, während die große Fallhöhe beim Kindersitz eine zusätzliche Gefahr darstellt. Würde es zu einem Zusammenprall mit einem Auto kommen, so wird das Gefährt nicht vom PKW überrollt, sondern in der Regel nur von ihm weggeschoben. Die Kupplungen von hochwertigen Kinderfahrradanhängern sind so konzipiert, dass selbst beim Umkippen des Fahrrades, der Anhänger stabil auf dem Untergrund stehen bleibt.

Ein Mindestmaß an Sicherheit

Gesetzliche Mindestanforderungen gibt es bisher noch nicht, was die Eigenschaften von Fahrradanhängern angeht, es gibt lediglich vom TÜV einige Vorgaben. Einem seriösen Hersteller wird jedoch immer daran gelegen sein, diese Mindestanforderungen bei der Entwicklung und Produktion zu berücksichtigen, um größtmögliche Sicherheit gewährleisten zu können. Alleine darauf verlassen sollten sich Eltern allerdings nicht, vor allem, wenn es sich um sehr preisgünstige Angebote handelt, dann kann die Verkehrssicherheit beeinträchtigt sein.

Für die Sicherheit des Gefährtes ist vor allem die Verbindung des Anhängers mit dem Fahrrad von Bedeutung, die Qualität der Kupplung ist deshalb besonders wichtig. Sie darf sich während der Fahrt nicht unbeabsichtigt lösen, für zusätzlichen Schutz sorgt deshalb eine Abreißsicherung. Auch eine ausreichende Winkelbeweglichkeit muss vorhanden sein, damit der Fahrradanhänger stehen bleibt, falls das Fahrrad einmal umkippt.

In Bezug auf die Sicherheit kommt es jedoch auch auf den jeweiligen Anhängertypen an und welche Fahreigenschaften sich in Kombination mit dem Zugfahrzeug ergeben. Einige Anhänger werden nahe der Hinterradnabe befestigt, während andere an der Sattelstütze fixiert werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Länge des Bremsweges bei den tief angekuppelten Anhängern wesentlich kürzer ist, das Hinterrad bricht in diesem Fall in Kurven auch wesentlich seltener aus.

Der Schwerpunkt des Kinderanhängers sollte immer mittig sein, weshalb immer eine symmetrische Beladung angestrebt werden sollte, das beeinflusst das Kipp- und Rutschverhalten des Anhängers nämlich positiv. Um die Kippstabilität zu erhöhen, sollte man beim Kauf auf einer Spurbreite von mindestens 75 Zentimetern achten, denn das verbessert die Straßenlage. Wichtig sind auch strapazierfähige Sicherheitsgurte mit sicheren Verschlüssen, sowie ein Überrollbügel, der selbst bei einem Überschlag schwerere Verletzungen verhindern kann. Der Kinderanhänger sollte ebenso über eine eigene Schlussleuchte verfügen, mehrere Reflektoren und ein Sicherheitswimpel machen den Anhänger im Straßenverkehr auffälliger.

Unabhängig von der Ausstattung und Verarbeitung des Fahrradanhängers, können auch die Eltern selbst noch einiges tun, um die Sicherheit zu verbessern. Natürlich muss der Fahrstil immer dem Verkehr angepasst sein. Es ist ratsam, bei der Kaufentscheidung auf einen guten Stoßdämpfer und eine erstklassige Federung zu achten, so können Stöße und Schläge optimal abgefangen werden. Auch die Bremsen des Fahrrades sind regelmäßig auf ihre Zugkraft zu überprüfen. Beachtet man all diese Aspekte, so kann man davon ausgehen, dass man mit einem Kinderfahrradanhänger doch ein sehr sicheres Transportmittel hat.